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Ist Laserhaarentfernung schädlich?

Geschrieben von Annika Peter | Oct 13, 2025 1:41:48 PM

Ist Laser-Haarentfernung gefährlich oder sogar schädlich? Wir sprechen über Risiken und warum professionelle Behandlungen sicher sind.

Warum viele sich fragen, ob Laser-Haarentfernung schädlich ist

Wer sich für die dauerhafte Haarentfernung interessiert, googelt das Thema höchstwahrscheinlich vorab im Internet. Und stößt dabei schnell auf widersprüchliche Aussagen: Von „vollkommen sicher“ bis „total gefährlich für die Haut“ ist alles dabei. Kein Wunder also, dass viele Menschen – besonders mit empfindlicher Haut oder Vorerkrankungen – erst einmal skeptisch sind.

Und natürlich ist es absolut richtig, sich vorab mit möglichen Risiken auseinanderzusetzen. Nur wer versteht, was bei der Laser-Haarentfernung genau passiert, kann auch entscheiden, ob sie die richtige Methode ist. Genau das wollen wir in diesem Beitrag klären – sachlich und ohne Panikmache.

 

Was bei der Laser-Haarentfernung im Körper passiert

Um etwaige Risiken besser bewerten zu können, sollte man erst einmal verstehen, wie die Laser-Haarentfernung überhaupt funktioniert:

Ein Laser sendet gebündeltes Licht aus, das gezielt vom Farbstoff Melanin im Haar aufgenommen wird. Dort wird diese Lichtenergie in Wärme umgewandelt und diese zerstört die Haarwurzel (Follikel). Das Ganze findet dort statt, wo die Haarwurzeln liegen, also etwa 2 bis 5 Millimeter tief in der Haut. Das umliegende Gewebe bleibt dabei unversehrt, da es (zumindest bei heller und mitteleuropäischer Haut) wenig Melanin enthält. 

Wir halten also fest:

  • Der Laser dringt nicht tief in den Körper ein.
  • Er erreicht keine Organe, Muskeln oder Blutgefäße.
  • Die Wirkung ist lokal begrenzt auf die Haarwurzel.

Damit ist Laser-Haarentfernung eine oberflächliche, gezielte Methode, die nur dort wirkt, wo sie soll – an den Haarwurzeln in den oberen Hautschichten.

 

Welche Risiken gibt es – und wie oft treten sie wirklich auf?

Wie jede kosmetische Behandlung kann auch die Laser-Haarentfernung kurzfristige Reaktionen hervorrufen. Dazu gehören:

  • Rötung oder leichte Schwellung direkt nach der Behandlung
  • Wärmegefühl oder Kribbeln
  • Vorübergehende Pigmentveränderungen bei empfindlicher Haut

Diese Reaktionen sind völlig normal und klingen meist innerhalb weniger Stunden bis Tage ab. Sie zeigen schlichtweg, dass die Haarwurzel auf die Laserimpulse reagiert. Eine pflegende Nachsorge mit Aloe Vera zum Beispiel kann hier rasche Linderung bringen.

Echte Komplikationen – etwa Verbrennungen oder Narben – sind äußerst selten und treten fast ausschließlich dann auf, wenn

  • mit ungeeigneten Geräten gearbeitet wird,
  • falsche Energieeinstellungen gewählt werden
  • oder die Behandlung ohne Hauttypanalyse durchgeführt wird.

Professionelle Behandlungen mit Qualitätslasern und geschultem Personal haben dagegen ein sehr geringes Risiko. Laut Studien liegt die Rate von Nebenwirkungen bei unter 1 Prozent, wobei hier sogar die weniger ernsten und vorübergehenden Nebenwirkungen mitgezählt wurden.

Quelle: Laser hair removal complications and the associated risk factors at a tertiary dermatology center: a case-control study - PubMed

 

Ist Laser-Haarentfernung für bestimmte Hauttypen schädlich?

Oben haben wir bereits angesprochen, dass der Laser auf das Melanin im Haar abzielt. Was bedeutet das aber für Menschen mit dunkler Haut, die sehr viel Melanin enthält, oder Menschen mit sehr hellen Haaren, die praktisch kein Melanin enthalten?

Diese Personengruppen stellen sich zu Recht die Frage, ob eine Behandlung für sie riskanter sein kann. Hier kommt die Qualität des Lasers ins Spiel:

Bei dunkler Haut muss der Laser so eingestellt werden, dass er gezielt die Haarwurzel trifft, ohne die Haut selbst zu stark zu erhitzen. Moderne Systeme wie der Leaseir Diodenlaser bieten für diese Fälle je nach Modell variable Wellenlängen oder adaptive Energieabgabe, um auch dunkle Hauttypen sicher zu behandeln. Grundsätzlich eignet sich der Leaseir Diodenlaser aber für die Hauttypen I bis VI und deckt somit über seine voreingestellten Behandlungsprotokolle ein sehr breites Spektrum an Hauttypen ab. 

Bei sehr hellen oder grauen Haaren ist die Behandlungsmöglichkeit tatsächlich eingeschränkt. Das ist aber weniger ein Sicherheitsrisiko, es geht eher um Wirkung und Effektivität. Wo kein Melanin ist, können lichtbasierte Verfahren wenig ausrichten. 

Mehr zur Behandlung der verschiedenen Haut- und Haartypen findest du hier:

Haarentfernung & Haartypen: Welche Methode passt zu dir?

 

Was macht eine professionelle Behandlung so sicher?

Sicherheit bei der Laser-Haarentfernung beginnt nicht erst beim Laser, sondern schon viel früher: nämlich beim Fachwissen der Anwender und Kosmetikerinnen.

In Deutschland gilt die NiSV (Verordnung zum Schutz vor schädlichen Wirkungen nichtionisierender Strahlung). Nur nach NiSV geschultes und zertifiziertes Personal darf Laserbehandlungen zur Haarentfernung durchführen. Ob ein Studio zudem professionell arbeitet, erkennst du auch daran, dass 

  • vorab ein Aufklärungsgespräch stattfindet, 
  • eine Haut- und Haaranalyse durchgeführt wird,
  • die Laserparameter angepasst werden,
  •  zertifizierte Geräte mit sehr guter Hautkühlung zum Einsatz kommen
  • und auf korrekte Schutzmaßnahmen (z. B. Schutzbrillen) geachtet wird.

In einer solchen Umgebung kannst du dich darauf verlassen, dass du in guten Händen bist und die Behandler wissen, was sie tun.

 

Laserbehandlung zu Hause oder im Ausland – hier lauern echte Gefahren

Echte Risiken drohen eher bei Behandlungen mit Billiggeräten für den Heimgebrauch oder im Ausland ohne Kontrolle. Gerade im Ausland bist du unter Umständen mit folgenden Themen konfrontiert:

  • Fehlende Fachkenntnis über Hauttypen und Kontraindikationen
  • Unsichere oder unregulierte Geräte ohne medizinische Zulassung
  • Keine medizinische oder kosmetische Nachsorge
  • Erhöhtes Risiko für Verbrennungen oder Pigmentstörungen

Geräte für den Heimgebrauch auf der anderen Seite sind meist keine Laser, sondern IPL-Systeme. Sie sind in ihrer Präzision und Effektivität nicht mit professionellen Lasern vergleichbar. Bei unsachgemäßer Nutzung können aber auch sie Hautschäden verursachen.

Wer also langfristig glatte Haut möchte, sollte lieber auf qualifizierte Fachstudios oder Praxen setzen – mit geprüften Geräten und ausgebildetem Personal. Das kostet zwar ein paar Euro mehr, aber ist der Schaden auf der Haut erst einmal angerichtet, hätte man gerne ein paar Euro mehr investiert, um diese Folgen zu vermeiden.

 

Fazit: Laser-Haarentfernung ist sicher – wenn du auf Qualität achtest

Die Angst vor schädlicher Laser-Haarentfernung ist verständlich – aber in den meisten Fällen absolut unbegründet. Wenn du dich für eine professionelle Behandlung mit modernen Diodenlasern entscheidest, ist das Risiko minimal.

Wichtig ist:

  • Lass dich gründlich beraten. Kompetenz bringt Sicherheit.
  • Achte auf Zertifizierungen und Schulungen. Qualität schützt deine Haut.
  • Vertraue nur auf geprüfte Geräte. Die richtige Technik macht den Unterschied.

Sind alle Punkte erfüllt, dann gilt: Laser-Haarentfernung ist nicht schädlich – sondern eine sichere, effektive und komfortable Methode für langfristig glatte Haut.